Die Teamuhr nach Tuckman: Die vier Phasen der Teamentwicklung – Forming, Storming, Norming, Performing
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ToggleTeams sind das Rückgrat jedes Unternehmens. Sie treiben Projekte voran, lösen Probleme und bringen Innovationen auf den Weg. Doch damit ein Team wirklich effektiv arbeiten kann, muss es sich entwickeln – und dabei durchläuft es immer wieder dieselben Phasen, wie es der US-amerikanische Psychologe Bruce Tuckman in seinem Modell der „Teamuhr“ beschrieben hat.
Die Teamuhr beschreibt vier Phasen, die jedes Team durchläuft: Forming, Storming, Norming und Performing. Das Verständnis dieser Phasen kann Unternehmen helfen, die Herausforderungen des Teamaufbaus besser zu meistern und den Weg zur Hochleistung freizumachen.
In diesem Blogartikel erfährst du, was diese Phasen bedeuten, welche Herausforderungen sie mit sich bringen und wie du dein Team optimal durch jede Phase begleitest.
In der Forming-Phase wird das Team neu zusammengestellt. Die Teammitglieder lernen sich kennen, und die Rollen sind meist noch unklar. Oft herrscht Unsicherheit darüber, welche Erwartungen an die einzelnen Personen gestellt werden und wie die Zusammenarbeit aussehen wird.
Herausforderungen in der Forming-Phase:
Unklare Rollen und Verantwortlichkeiten
Unsicherheit in der Kommunikation
Unterschiedliche Erwartungen
In dieser Phase ist es wichtig, klare Strukturen und Erwartungen zu schaffen. Als Führungskraft oder Teamleiter solltest du darauf achten, dass die Kommunikation offen und transparent ist und jedem Mitglied die Rolle und der Beitrag zum Team klar sind.
Tipp:
In meinem Workshop „Selbstbild vs. Fremdbild“ arbeiten wir genau daran, Klarheit über die Rolle jedes Einzelnen im Team zu schaffen. Dabei reflektieren die Teilnehmer, wie sie sich selbst wahrnehmen und wie sie von anderen gesehen werden. So entstehen Offenheit und gegenseitiges Verständnis – das perfekte Fundament für die Zusammenarbeit.
2. Die Storming-Phase: Konflikte und Reibungen
Die Storming-Phase ist oft die herausforderndste Phase der Teamuhr. Nachdem sich die Teammitglieder kennengelernt haben, treten oft Konflikte und Meinungsverschiedenheiten auf. Persönlichkeiten prallen aufeinander, und es entsteht Frustration, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden oder Missverständnisse auftreten.
Herausforderungen in der Storming-Phase:
Konflikte und Spannungen
Unzufriedenheit mit den Rollen oder Arbeitsweisen
Mangelnde Kommunikation und Missverständnisse
Diese Phase ist entscheidend für die Weiterentwicklung des Teams. Anstatt Konflikte zu vermeiden, sollten diese als Chance für Wachstum und Veränderung gesehen werden. Wenn das Team lernt, konstruktiv mit den Meinungsverschiedenheiten umzugehen, wird es gestärkt aus dieser Phase hervorgehen.
Tipp:
In meinem Workshop „Finde dein Optimum“ lernen Teams, Konflikte nicht als Problem, sondern als Möglichkeit zur Verbesserung zu sehen. Der Workshop hilft dabei, Konflikte frühzeitig zu erkennen, Kommunikation zu verbessern und gemeinsam Lösungen zu finden, die das Team voranbringen.
3. Die Norming-Phase: Struktur und Stabilität
Hat ein Team die Storming-Phase erfolgreich überstanden, tritt es in die Norming-Phase ein . In dieser Phase beginnen sich klare Strukturen und Arbeitsweisen zu etablieren. Die Teammitglieder haben ihre Rollen gefunden, und es entsteht eine neue Dynamik, die auf Zusammenarbeit und gegenseitigem Vertrauen basiert.
Herausforderungen in der Norming-Phase:
Rollen müssen gefestigt werden
Gruppenregeln und Normen müssen vereinbart werden
Potenzielle Rückfälle in alte Verhaltensmuster
Die Norming-Phase ist entscheidend, um stabile Arbeitsstrukturen zu schaffen, auf die sich das Team langfristig verlassen kann. Hier geht es darum, Regeln für die Zusammenarbeit zu entwickeln, die von allen akzeptiert und gelebt werden. Auch die Kommunikation verbessert sich in dieser Phase, da das Team gelernt hat, wie es effektiv zusammenarbeiten kann.
Tipp:
In meinem Workshop „Kommunikation, die ankommt“ legen wir den Fokus darauf, stabile Kommunikationsstrukturen aufzubauen. Teams lernen, wie sie Missverständnisse vermeiden, klar und präzise kommunizieren und so eine gemeinsame Basis für die Zusammenarbeit schaffen. Diese Phase ist der ideale Zeitpunkt, um Kommunikationsregeln und Teamwerte zu definieren, die das Fundament für die nächste Phase bilden.
4. Die Performing-Phase: Höchstleistung und Produktivität
In der Performing-Phase hat das Team sein volles Potenzial erreicht. Es arbeitet effizient zusammen, Konflikte werden schnell gelöst, und jedes Teammitglied trägt aktiv zur Zielerreichung bei. Die Kommunikation funktioniert reibungslos, und die Aufgabenverteilung ist klar. Das Team ist in der Lage, selbstständig Entscheidungen zu treffen und arbeitet auf ein gemeinsames Ziel hin.
Herausforderungen in der Performing-Phase:
Aufrechterhaltung der Motivation
Balance zwischen Eigenverantwortung und Teamarbeit
Permanente Weiterentwicklung und Vermeidung von Stillstand
Die Performing-Phase ist der Idealzustand eines Teams, aber auch hier dürfen Führungskräfte nicht nachlassen. Es ist wichtig, die Motivation hochzuhalten, das Team weiterhin zu fördern und neue Herausforderungen zu bieten. Gerade in dieser Phase ist kontinuierliche Reflexion und Feedback entscheidend, um das Team langfristig auf einem hohen Leistungsniveau zu halten.
Tipp:
In meinen Workshops „Klarheit” und “ Teamvison” geht es genau darum, die Effizienz des Teams weiter zu steigern und mögliche Engpässe zu erkennen, bevor sie auftreten. Wir arbeiten daran, individuelle Stärken zu nutzen und so das Maximum aus jedem Teammitglied herauszuholen. Der Workshop hilft Teams, dauerhaft auf hohem Niveau zu agieren und den Zusammenhalt zu stärken.
5. (Optional) Die Adjourning-Phase: Auflösung und Neuanfang
In manchen Fällen tritt nach der Performing-Phase die Adjourning-Phase ein, wenn Projekte abgeschlossen sind oder das Team neu aufgestellt wird. Diese Phase ist emotional anspruchsvoll, da das Team sich auflöst oder verändert. Es gilt, Erfolge zu feiern, Erkenntnisse mitzunehmen und mögliche Übergänge oder Veränderungen für die Zukunft zu gestalten.
Fazit: So führst du dein Team durch die Phasen der Teamuhr
Die Teamuhr von Tuckman bietet ein hilfreiches Modell, um die Entwicklung von Teams zu verstehen und die Herausforderungen in den verschiedenen Phasen zu meistern. Jedes Team durchläuft diese Phasen in seinem eigenen Tempo, und als Führungskraft oder Coach ist es wichtig, zu wissen, wie man das Team in jeder Phase unterstützen kann.
Durch gezielte Workshops, kannst du dein Team optimal auf die nächste Entwicklungsstufe vorbereiten. So förderst du nicht nur die Zusammenarbeit und die Kommunikation im Team, sondern sorgst auch dafür, dass es die Hochleistungsphase erreicht und langfristig darin bleibt.
Wenn dein Team gerade eine der Phasen der Teamentwicklung durchläuft und du Unterstützung suchst, um schneller zur Spitzenleistung zu gelangen, stehe ich dir gerne zur Seite. In meinen Workshops lernst du, wie du dein Team gezielt durch jede Phase führst, Konflikte nachhaltig löst und die Zusammenarbeit auf ein neues Level hebst.
Melde dich gerne per Mail oder Telefon bei mir, um mehr über die maßgeschneiderten Workshops zu erfahren und dein Team vom „Storming“ ins „Performing“ zu bringen. Ich freue mich auf deine Nachricht!
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