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Wege heraus aus dem Mobbing

Wege heraus aus dem Mobbing

Selbstbehauptung am Arbeitsplatz: Empowerment gegen Mobbing

Willkommen in unserer Reihe „Hilfe bei Mobbing“!
Heute möchte ich dir eine praktische Übung vorstellen, die dir gezielt dabei helfen kann, anders auf belastende Situationen zu reagieren.
Wusstest du, dass unsere Gedanken und Reaktionen die Kraft haben, Situationen zu verändern?
In diesem Beitrag möchte ich dir einen Impuls geben, wie du künftig auf Mobbing anders reagieren kannst. Sei gespannt, wie du deine Power und Souveränität zurückgewinnen kannst!

Ist dir eigentlich bewusst, dass du bei Mobbing viel mehr Macht und Spielraum hast, als dir wahrscheinlich bewusst ist? Was meine ich damit?

Das Problem beim Mobbing ist, dass der Mobber sein Gegenüber zum Opfer macht. Er vermittelt dir das Gefühl, dass du der Situation und seinen Handlungen quasi ausgeliefert bist. Eine typische Reaktion ist, dass du dich zunächst verteidigen möchtest und versuchst zu beweisen, dass der andere Unrecht hat oder dir Unrecht geschieht. Leider funktioniert das in den meisten Fällen nicht. Je mehr du versuchst, den Mobber oder dein Umfeld davon zu überzeugen, dass du gute Arbeit leistest und dir Unrecht geschieht, und je öfter du damit scheiterst, desto tiefer gerätst du in das sogenannte Opferbewusstsein. Je länger die Mobbing-Situation andauert, desto stärker identifizierst du dich mit der Opferrolle, bis du schließlich glaubst, nichts tun zu können, außer wegzugehen.

STOPP an dieser Stelle!

Lass uns von dem Punkt ausgehen, dass es allein dir obliegt, WIE du auf eine Aktion reagierst. Ist dir das klar?

Was meine ich damit? Sollst du ignorieren, wie du behandelt wirst? Sollst du es gutheißen?

Ein ganz klares Nein! Mobbing wird nicht besser, indem man es ignoriert oder wegschaut. Du sollst dich wehren, jedoch nicht auf dem Terrain, das dir der Mobber vorgibt, sondern auf deine Weise.

Was, wenn du mal anders reagierst als gewohnt? Was, wenn du etwas Neues ausprobierst? Möchtest du einmal testen, wie es sich anfühlt, dich nicht mehr vor den Karren (des Mobbers) spannen zu lassen? Dann ist diese kleine Übung genau das Richtige für dich:

Nimm dir ein paar Atemzüge Zeit, bevor du automatisch reagierst. Baue eine kurze Pause für dich ein und werde dir bewusst, dass du gar nicht so reagieren musst, wie du es bisher getan hast.

Das bedeutet nicht, dass du akzeptierst, wie du behandelt wirst, oder dass du es stillschweigend hinnimmst. NEIN! Es geht darum, dass du dir bewusst wirst, dass DU entscheidest, WIE DU reagierst. Hier liegt deine Stärke, deine Macht und deine Selbstwirksamkeit. Du kannst an dieser Stelle bewusst das „Spiel“ beeinflussen und musst nicht das tun, was der Mobber von dir erwartet. Wie klingt das?

Eine neue Handlungskette

  1. Wie ist deine übliche Reaktion? Stell dir vor, du kommst zurück an deinen Arbeitsplatz und bemerkst, dass mal wieder Unterlagen entwendet wurden. Was tust du gewöhnlicherweise? Suchst du hektisch danach? Fragst du nach? Seufzt du, stöhnst du, bekommst du rote Flecken und wirst nervös, weil du die Unterlagen brauchst? Oder lästert eine Kollegin wieder lautstark über dich ab, sodass du es hören musst? Bisher hast du es immer ignoriert, obwohl es dich verletzt hat, oder du hast ihr deine Meinung gesagt, was auch nicht geholfen hat…

    Atme ein… und aus… werde dir bewusst: Du hast hier die Wahl, wie du reagierst. Und dann… tue etwas völlig Unerwartetes. Gehe entspannt raus, hole dir einen Kaffee und fange einen Plausch mit einem anderen Kollegen über das letzte Wochenende an. Tue etwas, was du in dieser Situation noch nie getan hast, und warte ab, was geschieht.

    Habe keine Angst davor. Was soll passieren? Du fällst aus dem Rahmen. Herzlichen Glückwunsch. Du bist zum ersten Mal nicht mehr einschätzbar für den Mobber. Bisher konnte er wie auf einem Klavier auf dir spielen. Jetzt bringst du ihn aus seinem Konzept. Bleib dabei!

    In einem der nächsten Artikel wird es darum gehen, warum wir als Mobbing-Opfer so einfach bespielbar sind. Warum wir rote Knöpfe haben, auf die der Mobber leicht drücken kann, und wie wir diese entschärfen können, sodass das „Spiel“ nicht mehr nach den Regeln des Mobbers läuft, sondern nach deinen eigenen.

 

Tipp: Falls du zu der Sorte Mensch zählst, die schlecht spontan reagieren können, nimm dir jetzt gerne ein paar Minuten Zeit und überlege dir ein paar mögliche Reaktionen. Was könntest du das nächste Mal alternativ tun?

Teile deine Erfahrungen

Probier diese Übung aus und teile deine Erfahrungen mit uns! Ich bin hier, um dich zu unterstützen und gemeinsam Wege zu finden, wie wir uns gegen Mobbing behaupten können. Lass uns zusammen eine Community aufbauen, die für Empathie, Respekt und Unterstützung steht.

Alles Liebe

Victoria

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