Du stehst vor einer Aufgabe – sei es den Müll rausbringen, eine unangenehme E-Mail schreiben oder endlich mit der Steuer anfangen – und dein Kopf schreit: „Morgen. Später. Jetzt nicht.“
Neulich habe ich mich wieder dabei erwischt. Ich sollte eine total banale Sache erledigen, aber stattdessen? Ich habe diskutiert. Mit mir selbst. „Och nö… gleich. Vielleicht nach dem Kaffee.“
Und genau das ist das Problem: Je länger du nachdenkst, desto größer wird der Widerstand. Dein Gehirn sucht nach Ausreden, um die Komfortzone nicht verlassen zu müssen.
Hier kommt die 3-Sekunden-Regel ins Spiel. Sie funktioniert so einfach, dass dein Kopf sie gar nicht erst sabotieren kann:
👉 Zähle von drei rückwärts – und dann leg los.
„3… 2… 1… Mach es einfach!“
Warum funktioniert das? Weil du deinem Gehirn keine Zeit gibst, Widerstand aufzubauen. Stattdessen überlistest du die inneren Blockaden und kommst direkt ins Handeln.
Unser Gehirn ist darauf programmiert, Energie zu sparen. Das bedeutet: Alles, was anstrengend oder unangenehm erscheint, wird erstmal abgelehnt. Besonders, wenn es um Dinge geht, die keinen sofortigen Belohnungseffekt haben – wie Sport, Ordnung schaffen oder wichtige Aufgaben erledigen.
Das Problem: Je länger du darüber nachdenkst, desto mehr Argumente findet dein Kopf, warum es gerade nicht passt.
Deshalb funktioniert die 3-Sekunden-Regel so gut: Sie unterbricht dein Gedankenkarussell und bringt dich direkt ins Tun, bevor dein Kopf sich mit Ausreden einschalten kann.
Ich weiß, was du jetzt denkst: „Klingt gut, aber klappt das wirklich?“ Ja! Und damit es noch leichter wird, kombiniere ich die 3-Sekunden-Regel mit zwei weiteren Tricks:
Gibt es etwas, das du mit der Aufgabe kombinieren kannst, um sie angenehmer zu machen?
Eine Playlist mit Lieblingssongs beim Aufräumen
Ein Lieblingsgetränk beim Arbeiten
Eine Duftkerze oder ein schöner Tee als Ritual
Das nennt sich Habit-Stacking – du verbindest eine ungeliebte Aufgabe mit etwas Positivem und trainierst dein Gehirn darauf, es als angenehmer wahrzunehmen.
Unser Gehirn liebt Bestätigung. Ein innerliches „Gut gemacht!“ oder eine kleine Belohnung sorgen für eine Dopamin-Dusche – und machen es dir beim nächsten Mal leichter.
Falls du dazu mehr lesen willst: Schau mal hier rein → Lob dich selbst über den grünen Klee!
Manchmal hilft es, wenn du dir bewusst machst, warum du die Aufgabe erledigst.
Will ich, dass mein zukünftiges Ich sich darüber freut?
Will ich meine Zeit effektiv nutzen, statt später Stress zu haben?
Möchte ich mir selbst beweisen, dass ich handlungsfähig bin?
Wenn du dich dabei ertappst, wieder in die „Och nö“-Schleife zu rutschen, frag dich: „Bringt mich das jetzt weiter?“ Die Antwort ist fast immer nein. Also: 3… 2… 1… Los geht’s! 🚀
Mit der 3-Sekunden-Regel kannst du Prokrastination überwinden und innere Blockaden lösen – ohne großes Drama. Mach es zu einem Spiel. Erinnere dich daran, dass du die Kontrolle hast.
Also, worauf wartest du? 3… 2… 1… Los geht’s!
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