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Selbstlob stinkt nicht
Selbstloben tut gut und stärkt die Selbstwirksamkeit

Ein Hoch auf dich selbst! Warum du dich 30 Mal am Tag feiern solltest

Vor Kurzem saß ich in einem meiner Teamcoachings, als ein Teilnehmer laut seufzte: „Das fühlt sich so seltsam an, mich selbst zu loben. Wie soll das bitte helfen?“
Die Reaktion überraschte mich nicht. Selbstlob – und das auch noch 30 Mal am Tag? Viele Menschen finden das ungewohnt oder sogar unangenehm. Doch genau hier liegt der Kern dieser Übung: Die Komfortzone zu verlassen und bewusst etwas Neues auszuprobieren.
Wir sind oft darauf konditioniert, Schwächen zu fokussieren. Anerkennung – ob für uns selbst oder andere – fällt vielen schwer. Dabei ist Wertschätzung eine Schlüsselkompetenz für persönliches Wachstum und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Selbstlob zu trainieren kann helfen, diese Kompetenz zu stärken – und zwar nicht nur für den beruflichen Kontext, sondern auch für dein persönliches Wohlbefinden.

Wertschätzung ist viel mehr als ein nettes „Dankeschön“. Sie ist ein zentrales Element unseres Wohlbefindens – sowohl im Job als auch im Privatleben. Jeder Mensch möchte gesehen, gehört und anerkannt werden, und zwar nicht nur für Leistungen, sondern auch als Person.

Besonders in Teams spielt Wertschätzung eine entscheidende Rolle:

  • Bessere Zusammenarbeit: Wertschätzung fördert ein positives Arbeitsklima.

  • Vertrauen und Motivation: Anerkennung stärkt das Vertrauen innerhalb des Teams.

  • Weniger Konflikte: Wer sich wertgeschätzt fühlt, ist weniger defensiv und kritikempfänglicher.

Doch wie kannst du Wertschätzung aktiv trainieren? Hier setzt die Methode „Lobe dich über den grünen Klee“ an.


Die Übung: Lobe dich über den grünen Klee

So funktioniert sie:

  • Mache dir zur Aufgabe, dich jeden Tag 30 Mal laut zu loben.

  • Feier dich dabei richtig ab! Beispiele:

    • „Wow, ich bin aufgestanden! Ich bin ein Held!“

    • „Ich habe meine Zähne geputzt. Jippie!“

    • „Ich habe dieses schwierige Telefonat geführt – großartig gemacht!“

  • Sei ruhig übertrieben und humorvoll – nimm dich dabei nicht zu ernst. Der Spaß an der Sache ist ein wichtiger Teil der Übung.

Warum das funktioniert:

  1. Dopamin-Booster: Selbstlob schüttet das Glückshormon Dopamin aus und steigert dein Wohlbefinden.

  2. Fokus auf Erfolge: Du richtest dein Bewusstsein bewusst auf die vielen kleinen Dinge, die dir im Alltag gelingen – statt nur auf das, was schiefgeht.

  3. Dankbarkeit trainieren: Indem du scheinbar selbstverständliche Fähigkeiten bewusst anerkennst, entwickelst du mehr Wertschätzung für deine Stärken.

Typische Anfangshürden:

  • Die Übung fühlt sich anfangs ungewohnt oder albern an.

  • Manche empfinden Selbstlob als unangenehm oder übertrieben.

Doch diese Hürden sind normal. Unsere gesellschaftliche Prägung macht es schwer, sich selbst ehrlich anzuerkennen. Mit der Zeit wird es leichter – und die Wirkung überzeugt.

Die Ergebnisse: So verändert Selbstlob dein Leben

Wer die Übung regelmäßig durchführt, bemerkt schon nach kurzer Zeit positive Effekte:

  1. Freundlichere innere Stimme:

    • Selbstkritik wird durch eine wohlwollendere Haltung ersetzt. Du lernst, dir selbst mit Nachsicht zu begegnen.

  2. Besseres Annehmen von Lob:

    • Wenn du dich selbst anerkennst, fällt es dir leichter, Lob von anderen anzunehmen.

  3. Wertschätzung wird zur Gewohnheit:

    • Die Fähigkeit, positive Aspekte zu sehen, wird zur Routine – bei dir selbst und anderen.

  4. Mehr Selbstwirksamkeit:

    • Indem du deinen Fokus auf das richtest, was dir gelingt, stärkst du dein Bewusstsein für deine eigenen Fähigkeiten.

  5. Dankbarkeit für Alltägliches:

    • Kleine Fähigkeiten wie das Gehen oder das Sprechen, die wir oft als selbstverständlich erachten, werden plötzlich wieder bewusster wahrgenommen.

Diese Übung erinnert uns daran, wie kleine Erfolge große Auswirkungen haben können – und wie wichtig es ist, sich selbst genauso zu würdigen wie andere.

Fazit: Wertschätzung beginnt bei dir selbst

Die Übung „Lobe dich über den grünen Klee“ fordert dich heraus, über deinen Schatten zu springen – und das ist genau der Punkt. Es mag ungewohnt sein, doch die Ergebnisse sprechen für sich: Mehr Selbstvertrauen, bessere Beziehungen und eine neue Perspektive auf dich selbst. Probiere es aus und sieh, wie sich deine innere Haltung positiv verändert.


Victoria